Der Hamburger Unternehmer und Entertainer Andreas Ellermann, langjähriger Vertrauter – und Ex von Naddel – will für die Beisetzung zahlen. Das sagte er der Bild: "Wenn es die Familie möchte, werde ich die Kosten für die Beisetzung bezahlen.“ Auch mit Naddels Mutter habe er bereits gesprochen und Hilfe angeboten. Doch schnell geraten Ellermanns edle Absichten in den Fokus öffentlicher Kritik. In den sozialen Netzwerken wird er scharf angegangen. Der Vorwurf: Selbstinszenierung auf dem Rücken einer Verstorbenen. Er habe Naddel instrumentalisiert, sich selbst promotet – und nach ihrem Tod das Rampenlicht gesucht.Tatsächlich postete Ellermann unmittelbar nach Naddels Tod mehrere emotionale Videos, sprach von der Zeit
2023, in der er sie "verhungert“ aufgefunden und "aufgepäppelt“ habe. Kritiker werfen ihm jedoch vor: Mehr Show als Hilfe.
Die Ex von Roberto Blanco rechnet auf Instagram mit Ellermann ab. Sie nennt ihn spöttisch einen "großen Gönner“ und sagt: "Es ist einfach nur krass, wie sich Menschen jetzt inszenieren – als hätten sie geholfen. Dabei haben sie Naddel nur benutzt.“ Ihrer Meinung nach hätte die 60-Jährige dringend medizinische Hilfe gebraucht, keine Schlagershows oder Fernsehauftritte. Und tatsächlich: Bereits 2016 und 2018 war Naddel bei RTLs Schuldnerberater Peter Zwegat – vergeblich. Zwegat sagte später: "Sie war ordentlich blöd.“ Auch er konnte ihr nicht dauerhaft helfen. Die Schulden blieben. Der Absturz ging weiter. Was bleibt von Naddel? Eine tragische Geschichte einer Frau, die berühmt wurde, abstürzte, sich wieder aufraffte – und doch am Ende verlor. Einsam, krank und arm. Und selbst über ihren Tod hinaus bleibt ihr Name ein Spielball für Öffentlichkeit, Medien – und persönliche Eitelkeiten. Aber eines steht fest: Naddel soll im kleinen Kreis beigesetzt werden, ohne große Promis, ohne Blitzlichtgewitter. Nur ihre treue Hündin Lilly soll Abschied nehmen dürfen.