Im Frühjahr 2022 erlebten zwei Führungskräfte des FC Bayern München eine Situation, die sie ihr Leben lang nicht vergessen werden. Ein Routineflug nach einem geheimen Transfertreffen in Madrid drohte zur Katastrophe zu werden – und hätte die Geschichte des deutschen Rekordmeisters womöglich für immer verändert.
Es war ein ambitioniertes Vorhaben, das Hasan "Brazzo“ Salihamidžic, Sportvorstand des FC Bayern, und Marco Neppe, Technischer Direktor des Vereins, an diesem Tag verfolgten. Die beiden Bayern-Bosse waren nach Madrid gereist, um mit dem weltweit bekannten Spielerberater Jorge Mendes über einen seiner begehrtesten Klienten zu sprechen: João Felix, der portugiesische Stürmer von Atlético Madrid. Der Grund für diese Geheimmission war offensichtlich: Der FC Bayern suchte verzweifelt einen Nachfolger für Robert Lewandowski, der den Klub verlassen und zum FC Barcelona wechseln würde. João Felix, einst als größtes Fußballtalent der Welt gefeiert, schien auf den ersten Blick eine vielversprechende Option zu sein. Trainer Julian Nagelsmann hatte bereits grünes Licht für eine mögliche Zusammenarbeit mit dem technisch versierten Stürmer gegeben, der flexibel im Angriff eingesetzt werden konnte. Lesen Sie hier mehr
Das Treffen fand auf dem Privatgelände von Mendes statt, einer Villa im exklusiven Madrider Vorort La Finca, wo auch Stars wie Toni Kroos wohnen. Die gesicherte Anlage garantierte absolute Diskretion. Über 45 Minuten diskutierten Salihamidžic und Neppe mit Mendes und João Felix persönlich. Der Spieler selbst war anwesend, was die Ernsthaftigkeit der Gespräche unterstrich. Mendes und Felix signalisierten Interesse an einem Wechsel nach München. Die Bayern-Delegation verließ das Treffen optimistisch und versprach, sich bald zu melden.