Die Wucht des Aufpralls verteilte Trümmerteile auf allen Fahrspuren. Meterweit flogen Teile der Fahrzeuge, was die Rettungsarbeiten zusätzlich erschwerte. Die Autobahn musste in beiden Richtungen komplett gesperrt werden, was zu kilometerlangen Staus führte. Erst im Laufe des frühen Morgens konnten die Aufräumarbeiten abgeschlossen und die Fahrbahnen wieder freigegeben werden. Ein Polizeihubschrauber dokumentierte das Geschehen aus der Luft, während ein Gutachter zur Klärung der genauen Unfallursache hinzugezogen wurde. Der Sachschaden wird auf rund eine halbe Million Euro geschätzt.
Während die Rettungskräfte mit den Aufräumarbeiten und der Bergung der Opfer beschäftigt waren, kam es im Rückstau zu einem weiteren Zwischenfall. Ein Autoinsasse erlitt Kreislaufprobleme und musste von den Einsatzkräften vor Ort behandelt werden. Glücklicherweise blieb dieser Vorfall ohne schwerwiegende Folgen.
Einige der betroffenen Fahrzeuge deuteten darauf hin, dass Urlauber unter den Unfallopfern sein könnten. Im Heck eines schwarzen Kompaktwagens, der in einen der Unfälle verwickelt war, befanden sich mehrere Koffer, und auf einem Träger waren zwei Fahrräder befestigt. Diese wurden bei dem Crash heruntergerissen. Wie viele Insassen sich in dem Auto befanden und ob sie verletzt wurden, ist bislang unklar. Der tragische Massencrash ereignete sich zwischen dem Offenbacher Kreuz und Frankfurt-Süd in Hessen auf der A3. Die Ermittlungen der Polizei dauern an, um die genauen Umstände des Unfalls zu klären.